NLP ist eine Praxislehre, die sich dafür interessiert, wie Menschen wirkungsvoll handeln und in Kontakt treten können. Dieses pragmatische Vorgehen orientiert sich an Vorannahmen, die sich nicht als Wahrheiten, sondern als nützliche Leitideen verstehen.
Eine zentrale Vorannahme lautet beispielsweise, dass Menschen sich an ihren mentalen Landkarten von der Welt, nicht an der Welt selbst orientieren. Mit diesem Satz hat der Philosoph Alfred Korzybski auf den Punkt gebracht, dass sich uns die Welt nur indirekt über unsere filternden Sinneseindrücke erschließt.
Eine andere wichtige Vorannahme geht systemisch, auch bei kritischem Verhalten, immer von einer guten Absicht aus. Sie stammt von der Familientherapeutin Virginia Satir , die als eine der wesentlichen Modelle des NLP gilt.
Weitere wichtige Vorannahmen hat das NLP entweder selbst entwickelt oder aus dem kommunikations-philosophischen und psychologischen Wissenschaftsdiskurs der Siebziger Jahre, insbesondere aus dem systemischen Umfeld, entlehnt.
Neben den bereits Genannten gehen viele Vorannahmen zum Beispiel auf den Kulturanthropologen Gregory Bateson, den Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick, den Gestalttherapeuten Fritz Perls und und den Hypnotherapeuten Milton Erickson zurück.