Auf den ersten Blick erscheinen NLP und das „positive Denken“ verwandt. Was unterscheidet die beiden?
Das positive Denken bezeichnet eine Richtung in der populären Psychologie, die eine konstruktive, am Positiven orientierte Denkweise schult. In diesem Punkt ähnelt der Ansatz dem NLP, das durch Reframing bzw. den Wechsel von Betrachtungsperspektiven Erlebnisse in neue, erfreulichere Bedeutungsrahmen einordnet.
Doch während das positive Denken methodisch lediglich auf eine positive Sicht der Dinge fokussiert, geht es im NLP um eine ganzheitliche Betrachtungsweise. Mit Hilfe der NLP-Methoden wird versucht, ein systemisches Verständnis für das Negative im Leben zu wecken. Fehler, Versagen oder Misserfolge werden nicht einfach positiv umgedeutet, sondern als wichtiges Feedback psychisch integriert.
Diese Betrachtungsweise schützt Menschen nicht nur davor, unkritisch und unrealistisch an wichtige Lebensthemen heranzugehen. Sie bewirkt auch eine versöhnliche Haltung gegenüber allem, was auf den ersten Blick wie Scheitern oder Versagen wirkt.