Wenn über NLP gesprochen wird, fällt gleichzeitig oft das Stichwort Hypnose. Welche Verbindung besteht zwischen beiden?
NLP fußt auf drei zentralen Vorbildern: Fritz Perls, dem Begründer der Gestalttherapie, Virginia Satir, der Begründerin der systemischen Familientherapie, und dem Hypnotherapeuten Milton Erickson.
Milton Erickson verdankt das NLP nicht nur die Konzepte zum Rapportaufbau bzw. Aufbau eines guten Kontakts. Sondern seine Sprachmuster, von den NLP´lern „Milton-Sprache“ genannt, bilden zusammen mit der Meta-Sprache das Sprachmodell des NLP.
Die Kernidee dieses Modells: Je nach Kontext empfiehlt es sich, eine tendenziell hypnotische Sprache zu verwenden oder konkrete Sprachmuster zu wählen.
Milton-Sprache entspannt, öffnet den Raum für Neues und regt auf diese Weise Denkprozesse an. Sie wird beispielsweise in Trancereisen verwendet, die NLP´ler nutzen, um Gelerntes zu integrieren.
Dagegen wird das Komplementärmodell, die Metasprache, eingesetzt, um durch Präzision behindernde Überzeugungen und Verallgemeinerungen aufzulösen.
Die Sprache des NLP bedient sich also zur Hälfe hypnotischer Muster. Eine Tieftrance oder Hypnose im klassischen Sinne gehört nicht zum Methodenkanon des NLP.
Robert Dilts & Stephen Gilligan sind für mich zwei Freunde, welche die zusammen bei Milton E. studierten. Der eine steht für Hypnose, der andere für NLP. Zusammen versetzen sie ihre Seminar Teilnehmer in Trance.
Dem kann ich nur zustimmen, die Grenzen zwischen NLP und Hypnose sehe ich als fließend. Betrachtet man, dass das NLP durch Milton E. aus der Hypnose heraus entstanden ist und autoritäre Hypnosetechniken immer mehr in den Hintergrund treten sind doch die modernen Hypnosetechniken meist in Trance angewendete NLP Techniken. Nicht zu vergessen ist, dass die meisten NLP Techniken grundsätzlich immer leichte Trancezustände hervorrufen. Klasse Beitrag! Danke!