Eine paradoxe Frage: Ist das Glas halb voll oder halbleer? Denn natürlich ist beides wahr. Manche sagen, die Entscheidung hinge vom Grad des Optimismus ab, andere vom Grad des Harmoniestrebens, ob ein Mensch sich auf „Vorhandensein“ oder „Fehlen“ fokussiert. Das Metaprogramm (Mis-)Match bezeichnet im NLP die (Nicht-)Übereinstimmung, die ein Mensch im Außen wahrnimmt. Matcher erkennen Gemeinsamkeiten, Gleichbleibendes und Vorhandenes. Mismatcher dagegen bemerken Abweichungen, Besonderheiten und das Fehlen von etwas.
Positive Denker und chronische Optimisten bevorzugen natürlich den Match. Doch genau wie beide Sichtweisen, Match oder Mismatch, wahr sind, verfügen beide über Vor- und Nachteile. Das große Plus des Matchings: Es ist konstruktiv, richtet sich am Ganzen aus und strebt Harmonie in der Sache und im menschlichen Miteinander an. Schwarze Schafe sind für Matcher in erster Linie Schafe. Auf Abweichungen, Unterschieden und individualistische Perspektiven reagieren Matcher allerdings nicht immer tolerant. Ihnen wir auch mangelnde Kritikfähigkeit nachgesagt.
Mismatcher dagegen sind Spezialisten für Abweichungen und Unterschiede. Sie äußern ihre Meinungen auch gegen Trends und schauen sehr genau hin. Fehlerquellen decken sie mit Leichtigkeit auf. In der Regel arbeiten sie perfekt bis ins Detail. Die Schattenseite: Eine permanente Unzufriedenheit und ein Hang zum Hyperkritischen, der konstruktive Prozesse behindern kann. Wohl dem, der, abhängig vom Kontext, sowohl matchen als auch mismatchen kann.