Fritz Perls, der deutsch-jüdische Psychotherapeut und Begründer der Gestalttherapie, gilt neben Virginia Satir und Milton Erickson als einer der drei Säulen des NLP-Modells. Fritz Perls hat das NLP in vielerlei Hinsicht inspiriert. Insbesondere sein Fokus auf Wahrnehmung, geschult duch die Beschäftigung mit der Zen-Meditation, floss in die NLP-Methodik ein.
Perls nannte das bewusste Wahrnehmen als Grundlage für veränderndes Handeln Awareness oder Gewahrsein. Im NLP wird dieses Konzept in Kurzform als VAKOG bezeichnet. Jedes NLP-Handeln setzt einen bewussten VAKOG-Check voraus. Auf die gleiche Art und Weise wird auch jede Handlungs-Feedbackschleife mit einem kurzen VAKOG-Check geschlossen.
Doch nicht nur Perls´ Konzept der sorgfältigen Sinneswahrnehmung hat das NLP inspiriert. Perls´ Betrachtung des Menschen als Körper-Geist-Einheit gehört zu den zentralen Ideen des NLP. Ebenso sein Fokus auf die Arbeit mit Teilen des Menschen. Die Idee, die positiven Absichten der in Form eines Symptoms kommunizierenden Teile zu verstehen und zu integrieren, beruht auf Perls.
Als weiterer Aspekt, der in das NLP eingeflossen ist, sei hier Perls´ Begeisterung für Theatermethoden genannt. Zwar gehören diese Methoden nicht zum klassischen Spektrum des NLP-Coachs. Aber sowohl in einer NLP-Ausbildung als auch im NLP-Coaching spielen kinästhetische und erlebnisorientierte Herangehesweisen eine große Rolle.