Ein Moderator leitet, lenkt und vermittelt Kommunikationen in Gruppen und Teams. Mit Hilfe typischer Moderationswerkzeuge wie zum Beispiel Fragetechniken und Visualisierungsmethoden setzt er thematische Rahmen, regt Ideen und Dialoge an und hält Ergebnisse fest. Dabei gehört es zu seiner Rolle, eigene Standpunkte im Dienste der Aufgabe zurückzustellen.
In Organisationen helfen Moderatoren, Erfahrungen auszutauschen, kreative Strategien zu entwickeln, Konflikte zu lösen und Veränderungsprozesse voranzutreiben. Ein systemischer Moderator greift dafür auf Handwerkszeuge zu, die mit denen eines systemischen Coachs vergleichbar sind. Insbesondere (Körper-)Sprache nimmt im Moderationsprozess einen zentrale Bedeutung ein.
Der systemische Moderator arbeit ressourcen- und lösungsorientiert. Dabei lässt er sich von dem Vertrauen leiten, dass alle Lösungen im System selbst entwickelt werden können. Er schafft den Rahmen dafür, dass Ressourcen und Potenziale sowie kreative Lösungsansätze erkennbar werden. Bei allen Lösungen berücksichtigt er auch die Auswirkungen von Veränderungen auf das ganze System.
Wann immer große Herausforderungen anstehen wie zum Beispiel Konfliktlösungen oder Change-Prozesse, ist es sinnvoll, einen externen Moderator zu Teamprozessen hinzuzuziehen. Im Berufsalltag aber kann auch die Führungskraft selbst systemisch moderieren. Sie sollte allerdings ihre Interessen transparent machen, allen Standpunkten respektvoll und wertschätzend begegnen und offen für Lösungen aus der Mitte des Teams sein.