Was bedeutet Modellieren und was ist das Einzigartige an diesem Konzept? Was macht Modeling zum Kernkonzept des NLP?
Modellieren heißt im NLP, exzellente Handlungstrategien anderer Menschen durch geschulte Wahrnehmung und gutes Beobachten zu erkennen und detailgenau zu beschreiben, um die Essenz dieser Handlungsstrategien in einem Modell zu verdichten. Mit dessen Hilfe können dann alle interessierten Menschen dieses Modellverhalten in ihr eigenes Verhaltensrepertoire integrieren. Das Modellierverfahren setzt NLP-Kenntnisse in der Strategiearbeit und der Arbeit mit Feedbackschleifen bzw. T.O.T.E.s voraus.
Modellieren besteht also in einem Prozess des Verallgemeinerns von Detailinformationen durch Herauslösen der Strategie aus einem spezifischen Kontext. Denn Modellieren will das verallgemeinerbare Strukturmuster des modellierten Themas erzeugen. Ein Modell beschreibt das, was man von einem Menschen mit herausragenden Strategien lernen kann, wenn man seine beobachteten Handlungsstrategien von individuell-persönlichen Faktoren trennt. Zu diesen zu vernachlässigenden persönlichen Faktoren zählen zum Beispiel auch Theorien, die das Modell zur Erklärung seines eigenen Verhaltens entwickelt hat.
NLP selbst ist das Ergebnis eines Modeling-Projekts und nicht, wie im gelegentlich nachgesagt wird, eine einfache Sammlung bekannter Techniken, entstanden durch die Beschäftigung mit herausragenden Kommunikatoren wie Fritz Perls, Virginia Satir und Milton Erickson. Die Begründer des NLP orientierten sich an Verhalten, und nicht an Theorie. Die einzelnen NLP-Methoden und Formate zeigen Schritte auf, die – wenn sie ihren Einsatz im passenden Kontext finden – hochgradig wirkungsvoll sind. Denn gutes Modellieren führt zu großen Wirkungen, die nicht im proportionalen Verhältnis zum Aufwand stehen.