Wozu Wünsche wichtig nehmen?

Träume sind Schäume und Wünsche sind fromm – so haben wir es gelernt. Warum dann Wünsche wichtig nehmen und das Träumen sogar intensivieren?

Es gibt einen einfachen Grund dafür: Wünsche und Träume erzeugen starke Wahrnehmungsfilter. Je intensiver wir uns etwas wünschen und in Träumen schwelgen, in denen wir uns in lebhaften Bildern das Ausleben dieser Wünsche ausmalen, umso häufiger werden genau diese Wünsche umsetzbar. Denn durch den Akt des Träumens richten wir unsere Sinneswahrnehmungen verstärkt an den Außenreizen aus, für die wir uns im Inneren gerade begeistern können. Positive selbsterfüllende Prophezeiungen nehmen so Gestalt an.

Das Phänomen der selbsterfüllendenProphezeiung wirkt im ersten Moment natürlich magisch. Doch aus der Warte des Gehirns ist es nur konsequent, dass ein positiver Fokus im Inneren auch Resonanz im Außen nach sich zieht. Denn unsere Filter sind ja dafür geöffnet und sensibilisiert. So fallen uns beispielsweise im Außen verstärkt Hinweise oder konkrete Angebote zur Verwirklichung unserer Wünsche auf, die im Alltagsmodus unbemerkt geblieben wären.

Dieser magische Effekt unserer Wahrnehmungsfilter ist jedoch auch auf unsere aktive Unterstützung angewiesen: Wir helfen unseren Wünschen und Träumen auf die Sprünge, wenn wir aktiv formulierte Ziele aus ihnen ableiten, die wir dann durch unser Handeln realisieren. Ohne diese Tatkraft bleiben sonst so manche unserer Wünsche doch eher fromm. Denn spätestens seit Walt Disney wissen wir, dass bei erfolgreichen Projekten der Träumer- und Wunsch-Phase am besten eine Realisten- bzw. Macher-Phase folgt.