Worin besteht Wholeness Work?

Vielen ist „The Work“ nach Byron Katie bekannt. Doch was ist „Wholeness Work“? Unter Wholeness Work versteht man einen Prozess der inhaltsfreien Veränderung auf der Basis der Wahrnehmung, den die NLP-Trainerin Connirae Andreas in Ergänzung und Kontrast zu ihrem Core-Transformation-Format entwickelt hat. In ihrem Buch „Auf dem Weg zur Ganzheit“ beschreibt sie, wie sich die Wholeness-Methode zur persönlichen Transformation nutzen lässt.

Ausgangspunkt des Wholeness Prozesses ist das wahrnehmende Ich. Die erste Frage im Prozess zielt darauf, das Ich, das Körperempfindungen zum jeweiligen Problemthema wahrnehmen kann, zu lokalisieren und zu erkunden. Im Problemzustand ist das wahrnehmende Ich verständlicherweise auf das Negative ausgerichtet, begleitet von entsprechenden Submodalitäten zu Form und Größe und zahlreichen Empfindungseigenschaften (z.B. fest, flüssig, dunkel, hell, rau, glatt, schwer, schnell, warm, kalt).

Während bei der Core Transformation eine Fragekette zu den positiven Absichten eines Symptoms einsetzt, die das wahrnehmende Ich vom Problemzustand über die positiven Absichten bis zu einem friedlichen, nicht mehr hinterfragbaren Core-Zustand führt, geht der Wholeness Prozess in die umgekehrte Richtung. Nach der Erkundung des ersten wahrnehmenden Ichs folgt die Frage nach einem weiteren wahrnehmenden Ich. Denn dieses zweite wahrnehmende Ich macht es ja erst möglich, das erste wahrnehmende Ich überhaupt wahrzunehmen.

Dieser Prozess setzt sich fort, bis die Kette ganz natürlich endet und alle wahrnehmenden Ichs und die dazu gehörigen Erlebensqualitäten erkundet worden sind. Denn Wholeness Work ist, genau wie die Core Transformation, ein Chaining-Prozess. Beim zentralen wahrnehmenden Ich angekommen, erfolgt der Weg rückwärts.

Dieser Rückweg ermöglicht, die positiven Submodalitäten des zentralen wahrnehmenden Ichs intensiv zu integrieren und mit ihnen alle vorangehenden Ich-Zustände zu transformieren. Entspannt, gelassen und voller Zuversicht ist es dann möglich, das eigene Problemthema zu verabschieden bzw. in einem ganz neuen Licht wahrzunehmen.