Wie können Teams auf einfache Art ihre Perspektiven erweitern, um inspiriert und ideenreich zu sein? Wie gelingt es, Reibung verursachende Gegensätze aufzulösen und Konflikte kreativ beizulegen? Eine bestechend einfache Lösung bietet das Spiel mit dem Innen- und Außenkreis.
Bei diesem Format sitzen die Teammitglieder, wie vielleicht sogar für das Team üblich, in einem Besprechungskreis und assoziieren sich bewusst mit den anstehenden Fragen. Was genau ist die Situation und worum genau sollte es jetzt gehen? Jeder nimmt dann Stellung zu Ideen und Befindlichkeiten. Metaplankarten halten die Antworten fest. Während die Teammitglieder sich erheben und sich in einen sogenannten Außenkreis hinter die Stühle stellen, dienen die Metaplankarten auf den Sitzflächen als Stellvertreter für die realen Personen.
Durch den Abstand zum Innenkreis sowie durch die stehende Haltung entwickelt sich nun Überblick über die Situation. Aus der Distanz fällt es den Teammitgliedern in der Regel leichter, neue Strategien zu entwickeln, Ressourcen zu mobilisieren und wieder kreativ zu sein. Die Ergebnisse des Außenkreises werden ebenfalls auf Metaplankarten notiert und in den Innenkreis gelegt. Dann kehrt das Team in die Mitte zurück und erprobt das Neue. Nur wenn Unstimmigkeiten auftauchen, führt der Weg zurück über den Außenkreis.
Insbesondere bei Konflikten lohnt es sich, noch einen weiteren Schritt hinzuzufügen. Die Teammitglieder wandern dann im Außenkreis von Position zu Position und nehmen die Situation durch die Blickwinkel der Kollegen wahr. So wächst Empathie für die unterschiedlichen Sichtweisen, und die Bereitschaft steigt, sich auf gemeinsame Lösungen zu einigen.
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