Was leisten bifokale Verfahren?

Was genau sind bifokale Verfahren? Welchen Nutzen haben sie im Coaching? Und wie lässt sich Bifokalität erzeugen?

Wer NLP praktiziert, dem ist die Wirkung bifokaler Methoden, die auch multisensorische Verfahren heißen, sehr vertraut. Denn wann immer ein Klient im Kontext seines Coaching-Themas mehreren Sinnesreizen gleichzeitig ausgesetzt ist, verarbeiten sich Stressgefühle auf eine besonders schnelle Art. Das Coaching-Thema kann dann aus einer neuen Perspektive betrachtet werden. Wird beispielsweise ein behindernder Glaubenssatz vom Klienten theatralisch in den Stimmlagen verschiedener Rollen wiederholt, zum Beispiel als Diva, löst sich der behindernde Charakter des Glaubenssatzes auf.

Der Fokus liegt bei bifokalen oder multisensorischen Methoden immer zugleich auf zwei Punkten, zum einen natürlich auf dem Thema und zum anderen auf weiteren Sinnesanforderungen wie das erwähnte stimmliche Auskleiden der Rolle. Der multisensorische Fokus kann aber auch durch kinästhetische Anforderungen geschaffen werden wie das Klopfen bei der energetischen Psychologie (EFT) oder das Augenbewegen bei wingwave bzw. EMDR. Letztendlich kommt es für die Wirkung nicht auf einen bestimmten Sinneskanal, sondern vielmehr auf die Herausforderung durch die doppelte Konzentrationsaufgabe an.

Was macht dieses Verfahren so wirkungsvoll und aufgrund des hohen Tempos der inneren Entwicklung manchmal fast schon magisch? Nach heutigem Stand löst der bifokale Fokus Fixierungen im Gehirn auf, die durch übermäßigen, mental-emotional überfordernden Stress entstanden sind. Bildlich gesprochen löst sich ein Knoten auf, um dann in eine neue Ordnung überzugehen. Die einzelnen Inhalte des Coaching-Themas können verarbeitet und zu neuen Lösungen weiterentwickelt werden.