Was sind Stapelanker?

Wozu Stapelanker? Und warum werden beim Ankerstapeln gleich mehrere Anker miteinander verknüpft?

Vor der Beantwortung dieser Fragen zunächst eine kleine Erläuterung zum Anker-Konzept im NLP. Unter Ankern versteht man einen Konditionierungs-Vorgang, bei dem eine gewünschte Reaktion, zum Beispiel gute Stimmung, mit einem entsprechenden Auslösereiz, beispielsweise einer Fingerbewegung, kombiniert wird. Durch Wiederholungen entsteht eine Reiz-Reaktions-Koppelung, in deren Folge der gewünschte Zustand durch die Fingerbewegung in Sekunden erreicht werden kann.

Der Unterschied zum Ankerstapeln? Beim Ankerstapeln werden positive Zustände gewissermaßen aufaddiert, damit beim Auslösen des Ankers eine noch umfassendere und stärkere Ressourcenerfahrung entsteht. Wenn zum Beispiel Erfolgserleben mit einem Stapelanker geankert werden soll, trägt man beim Ankern gleich mehrere starke Erfolgserlebnisse zusammen.

Stapelanker kann man aber auch nutzen, wenn man mehrere Ressourcen in einer Situation gleichzeitig braucht. Wenn eine wichtige Rede ansteht, können beispielsweise Humor, Selbstvertrauen, Charisma und Leichtigkeit zu den zentralen Zutaten gehören.

Ein Stapelanker unterscheidet sich übrigens von einer Ankerkette, auch Chaining Anchors genannt. Bei einer Ankerkette werden unterschiedliche Anker in einer strategischen Reihenfolge gesetzt, so dass beim Auslösen des ersten Ankers automatisch die gesamte Ankerkette bis zum gewünschten Ergebnis abläuft.